Der Bundesrat wird beauftragt, einen Sofortfonds für Klimaanpassung in den Städten und Agglomerationen zu schaffen. Dieser stellt Mittel für Sofortmassnahmen wie Verschattungselemente (Pergolen, Flugdächer, Pavillons und Sonnensegel etc.), wassergebundene Techniken (Bsp. Schwammstädte), aber auch mittel- und langfristige bauliche Massnahmen zur Verfügung, damit mehr Bäume im Siedlungsgebiet gepflanzt werden können. 

Begründung: 
Die durchschnittliche Temperatur in der Schweiz hat seit Messbeginn (1864) um 2 Grad Celsius zugenommen. Der Anstieg in der Schweiz ist damit doppelt so hoch wie im globalen Mittel. Die Sommertage mit Maximaltemperaturen über 25 Grad Celsius haben massiv zugenommen, mit der Klimaerwärmung werden Hitzeperioden häufiger, länger und heisser. In Städten und Agglomerationen ist die Hitzebelastung besonders gross, denn die vielen versiegelten Flächen absorbieren die Sonnenstrahlung und heizen die Umgebung auf. Die Stadtplanung kann diesen sogenannten Hitzeinseleffekt reduzieren, indem sie den Aussenraum klimaangepasst gestaltet (Publikation „Hitze in den Städten“, Bafu, 2018). Das Wohlbefinden sowie die Arbeitsproduktivität sind an Hitzetagen stark beeinträchtigt, aber auch die Tropennächte bergen gesundheitliche Risiken. Die Sterblichkeit war in den extrem heissen Sommermonaten der Jahre 2003 und 2015 nachweislich erhöht.

Der Bund übernimmt bereits heute die Koordinationsaufgabe bei der Anpassung an den Klimawandel und stellt beispielsweise in seinem Aktionsplan Best-Practice Beispiele vor. Es macht jedoch Sinn, dass der Bund die Klimanpassungen in Städten auch finanziell unterstützt, wie er dies auch in anderen Klimaadaptionsbereichen tut. So finanziert der Bund die Klimaanpassung des Waldes mit.