Die Durchführung des World Economic Forums WEF hat die Schweizer Steuerzahlenden in den
letzten Jahrzehnten hunderte von Millionen Franken gekostet. Es ist dabei jedoch fraglich, inwieweit
die Schweizer Bevölkerung von diesen Ausgaben profitiert. Auch aus Globaler Perspektive ist der
Nutzen höchst fraglich. Der elitäre Kreis, welcher sich während dem WEF versammelt ist einseitig
zusammengesetzt. Während der durchschnittliche WEF-Teilnehmer ein 50-jähriger Mann aus
Westeuropa oder Nordamerika ist, bleibt der afrikanische Kontinent und Lateinamerika gemessen an
ihrem Anteil an der Weltbevölkerung massiv untervertreten. Auch der Frauenanteil der WEFTeilnehmenden betrug im Jahr 2020 lediglich 24%. Die Einladungen erfolgen nach unklaren Kriterien,
so wurden beispielsweise bereits Despoten wie der Sohn des ehemaligen lybischen Diktators, Saif alIslam al-Gaddafi ans WEF eingeladen, und sogar mit einer Mitgliedschaft im Klub der «Young Global
Leaders» ausgezeichnet. Für die drängenden Probleme der Menschheit, wie die Bekämpfung der
Klimakrise ist das WEF gar kontraproduktiv. Denn auch im Jahr 2020 reisten die WEF-Teilnehmenden
mit rund 1300 Privatjets ans in die Schweiz , die gesamte Emissionsbelastung mit Transport und
Unterbringung ist enorm.
In diesem Zusammenhang stelle ich folgende Fragen:
1. Wie gross waren die Kosten für die öffentliche Hand (Gemeinden, Kantone, Bund) im Jahr 2020
zusätzlich zu den 9 Millionen Franken weiterer Sicherheitskosten und dem Bundesbeitrag von 32
Millionen Franken?
2. Auf welchen Betrag schätzt der Bundesrat die externen Kosten für die Gesellschaft und Wirtschaft
während dem WEF aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und weiteren Einschränkungen
für die Bevölkerung?
3. Wie beurteilt der Bundesrat das Kosten-Nutzen Verhältnis für die Steuerzahlenden und die
öffentliche Hand? Inwiefern verbessert das WEF die Zukunftsperspektiven und Lebensqualität der
Schweizer Bevölkerung?
4. Ist der Bundesrat gewillt, als grösster öffentlicher Geldgeber auf eine ausgeglichene Verteilung des
Teilnehmerfeldes in Bezug auf Geschlecht und Herkunft hinzuwirken und dem WEF entsprechende
Auflagen zu machen?
5. Am WEF 2020 lag der Themenfokus auf der Klimakrise. Wie beurteilt der Bundesrat die Ergebnisse
der Konferenz. Gibt es klar erkennbare Erfolge, welche aus Sicht des Bundesrates künftig zu einem
Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen und den weltweiten CO2-Austoss senken?