Auf einen kürzlich eingereichten Vorstoss antwortete der Bundesrat: «Um auch unter künftigen Klimabedingungen eine sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten, braucht es eine Transformation des Ernährungssystems.»
– Ist der Bundesrat der Ansicht, dass der Biodiversitätsverlust mittel- und langfristig eine ebenso grosse Herausforderung für die Ernährungssicherheit in der Schweiz darstellt wie der Klimawandel?
– Wenn nein, warum?
– Wenn ja, was ist das Ausmass der Herausforderung?

Antwort des Bundesrates: 
Der Bundesrat verweist auf seine Antwort auf die Anfrage 24.7276 Baumann. Der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität sind miteinander verbunden. Beide können die Ernährungssicherheit gefährden und müssen daher gemeinsam betrachtet werden. Ebenso können Massnahmen gegen den Klimawandel oder den Verlust der biologischen Vielfalt für beide Seiten von Vorteil sein.

Derzeit ist es unmöglich, das Ausmass  des Problems in seiner Gesamtheit zu erfassen. Als Beispiel konnte Agroscope jedoch den wirtschaftlichen Wert der Bestäubung durch Honig- und Wildbienen abschätzen: Diese eng mit der Biodiversität verbundene Ökosystemdienstleistung macht in unserem Land rund 350 Millionen Franken pro Jahr aus.