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Als das israelische Militär den Angriff auf Gaza-Stadt vorbereitete, hielt unser Parlament eine ausserordentliche Session zu Gaza ab. Der Sprecher der Grünen Fraktion, Nicolas Walder, hat in seinem Votum klar dargestellt, dass die militärische Zusammenarbeit der Schweiz mit Israel im Widerspruch zum humanitären Völkerrecht steht und die Neutralität der Schweiz infrage stellt. Die Schweiz hat eine moralische und rechtliche Verpflichtung jede Komplizenschaft zu vermeiden und unsere Neutralität zu stärken. Es ist längst überfällig, dass auch die Schweiz handelt.

Kurz nach der ausserordentlichen Session zu Gaza war die IKRK Präsidentin Mirjana Spoljaric Egger zu Besuch in der Grünen Fraktion. Ihre Schilderungen haben die Betroffenheit verstärkt und ein dumpfes Gefühl der Ohnmacht hinterlassen. Was wir Tag für Tag in der Presse mitansehen und hören müssen, hat Mirjana Spoljaric Egger bestätigt. Die israelische Regierung begeht im Gazastreifen einen Völkermord. Mehrere hunderttausend Menschen, die schon mehrfach vertrieben wurden, sind auf der Flucht. Unter menschenunwürdigen Bedingungen verlieren sie alles. Tausende von Palästinensern sterben, sind unter Trümmern verschüttet und können nicht geborgen werden. Es ist eine grauenhafte Situation und stellt viele Themen, über die wir in den vergangenen drei Wochen debattiert haben, in den Schatten. 

 
Eine zweite ausserordentliche Session gab es zu den Ewigkeitschemikalien PFAS. Sie sind ein ernsthaftes Problem und beschäftigen die Politik seit Monaten sowohl auf nationaler wie auch auf kantonaler Ebene. Der Nationalrat hat sich für eine Deklarationspflicht von Produkten, die PFAS enthalten, ausgesprochen und auch dafür, dass nachhaltige Chemikalien stärker gefördert werden sollen. Das ist ein erster kleiner Schritt, allerdings packt die Deklarationspflicht das Problem nicht an der Wurzel an. 

In der ersten Sessionswoche stellte ich eine ganze Reihe von Fragen an den Bundesrat. Die Fragen zum Kapazitätsausbau Bahnknoten Basel fielen mehrheitlich positiv aus. Nun warten wir gespannt den Bericht «Verkehr 45» von Professor Weidmann ab, dieser wird am 9. Oktober publiziert. 

Weniger erfreulich war die Diskussion rund um die Finanzierung der 13. AHV-Rente. Mit einer knappen Mehrheit hat der Nationalrat entschieden, die 13. AHV über eine befristete Mehrwertsteuererhöhung zu finanzieren. Damit ist die 13. AHV-Rente nur provisorisch bis 2030 finanziert. Die bürgerliche Mehrheit im Nationalrat verpasst damit die Chance, die AHV nachhaltig und solide zu finanzieren. Dabei wurden zwei Anträge starker Kommissionsminderheiten, die eine längerfristige Finanzierung garantiert hätten, verworfen. Die Vorlage geht zurück in die kleine Kammer. Jetzt ist es am Ständerat diesen Fehler zu korrigieren. 
Hinzu kommen die massiven Leistungskürzungen im Bereich der Hinterlassenenrente, wie vom Nationalrat beschlossen. Besonders betroffen von diesen Kürzungen sind Frauen, Familien und Menschen mit tiefen Einkommen. Auch hier ist es jetzt am Ständerat diesen Fehler zu korrigieren.Der Entscheid über eine Verlängerung der UKW-Konzessionen liess die Emotionen hochgehen. Damit wurde die geplante Abschaltung des UKW-Rundfunks per Ende 2026 verhindert. Der UKW-Betrieb trägt hohe Kosten mit sich. Zudem haben viele Sender, explizit auch die SRG, bereits Investitionen in die Umstellung getätigt. Dieser Entscheid lässt manche Fragen offen, als Nächstes wird sich auch der Ständerat damit befassen müssen und dann kommt die Vorlage zurück in die Verkehrs- und Fernmeldekommission (KVF-N).

In der Herbstsession standen einige Volksinitiativen auf der Traktandenliste. Wir diskutierten über die Pelz-Initiative, die den Import von tierquälerisch erzeugten Pelzen verbieten will. Der Nationalrat hat ein Import- und Handelsverbot beschlossen, welches ab Sommer 2027 gelten und sogar noch ausgedehnt werden soll. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. 

Ich durfte während der Herbstsession viele Gruppen im Bundeshaus empfangen und interessante Gespräche führen. Hier im Bild mit zwei Schulklassen:

In der letzten Sessionswoche wurde die «10 Millionen Schweiz-Initiative» der SVP heftig diskutiert. Insgesamt waren über 100 Parlamentsmitglieder auf der Redner:innen-Liste. Die Initiative will die Bevölkerung der Schweiz bis 2050 auf zehn Millionen begrenzen. Damit stellt die SVP wieder einmal die Personenfreizügigkeit aufs Spiel und macht die Zuwanderung für alle Probleme verantwortlich. Glücklicherweise sind alle Parteien ausser der SVP gegen die Vorlage. Bei einer Annahme der ausländerfeindlichen Initiative würden der Schweiz Fachkräfte fehlen. Zudem gefährdet die SVP-Initiative die Bilateralen Verträge mit der EU.

Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat die destruktive Halbierungs-Initiative der SVP abgelehnt. Die Kampagne nimmt an Fahrt auf, das Volk stimmt voraussichtlich im März 2026 darüber ab. Hier kannst du mehr über die Kampagne erfahren.

Wir brauchen deine Unterstützung! Bis Ende November muss die Solarinitiative fertig gesammelt sein und im Moment fehlen noch einige Tausend Unterschriften. 
Hier findest du den Unterschriftenbogen. Du kannst ihn ausdrucken, selbst unterschreiben und auch deiner Familie und deinen Freund:innen zum Unterschreiben geben. Während der Sessionszeit wird auch immer viel Vorarbeit für das nächste Quartal getätigt. Es finden parallel zu den Ratsgeschäften Sitzungen statt zur Planung von Kommissionsgeschäften und neuen politischen Interventionen. In der Verkehrs- und Fernmeldekommission stehen der nationale, internationale und der Güterverkehr (Schwerverkehrsabgabe LSVA) oder etwa die neu angedachten Tariflandschaften im öffentlichen Verkehr auf der Agenda. In der Kommission für Wissenschaft-, Bildung- und Kultur beschäftigen uns Themen wie der Fremdsprachen-Unterricht oder das Entlastungspaket, das schwerwiegende Kürzungen vorsieht und natürlich das EU-Paket.
Und hier noch mein neuester Vorstoss zur Stärkung der Austauschprogramme.

Herzliche Grüsse aus Bern und schöne Herbsttage wünscht dir

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