Der Bundesrat wird beauftragt sicherzustellen, dass auf allen Perrondächern, wo die Installierung von Solaranalagen wirtschaftlich sinnvoll ist, entsprechende Anlagen installiert werden.

Begründung:
Die Integration von Solarenergie in bestehende Infrastrukturen erweist sich als besonders vorteilhaft, da sie kosteneffizienter ist als die Errichtung neuer Anlagen. Bereits vorhandene Strukturen wie Dächer, Parkplätze oder Industriegebäude bieten ideale Voraussetzungen für die Installation von Solarpaneelen, ohne zusätzlichen Flächenbedarf zu verursachen. Dies schont nicht nur Ressourcen, sondern verkürzt auch die Implementierungszeiten erheblich. Darüber hinaus steigert die Nutzung erneuerbarer Energien direkt an den Einsatzorten die Energieeffizienz und fördert die Nachhaltigkeit, was massgeblich zur Erreichung der Klimaziele der SBB beiträgt.

Die SBB hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen halbiert und bis 2040 um über 90 Prozent reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, setzt das Unternehmen, wie andere Transportunternehmen auch, verstärkt auf erneuerbare Energien. Der gesamte Stromverbrauch der Verkehrsbranche beträgt derzeit etwa 2,7 TWh. Trotz der Tatsache, dass ein Grossteil dieser Energie bereits von den Bahnunternehmen selbst erzeugt wird, besteht weiterhin erhebliches Potenzial zur Steigerung der Eigenproduktion. Insbesondere die Bahninfrastruktur bietet zahlreiche Flächen, die für die Energiegewinnung genutzt werden können. Der Bundesrat erläutert im Bericht zur Erfüllung des Postulates Storni ein verfügbares Potenzial von 46 GWh entlang der Bahnstrecken. Zudem verpflichtet das Energiegesetz (Art. 45b) dazu, Sonnenergie auf geeigneten Infrastrukturoberflächen des Bundes optimal zu nutzen.