Der Bundesrat wird beauftragt, auf der Linie Zürich – München die Fahrplanstabilität zu erhöhen und das Angebot weiter auszubauen.

München ist ein entscheidender Knotenpunkt, welcher der Schweiz Zugang zum europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz verschafft und somit konkurrenzfähige Verbindungen, beispielsweise nach Berlin, ermöglicht. Im Jahr 2023 nutzten 123’000 Menschen den Zug, um zwischen Zürich und München zu reisen – ein Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zu 2022. Laut der Deutschen Bahn gehört diese Strecke trotz ständiger Verspätungen zu den am stärksten wachsenden Verbindungen. 

Mit dem Fahrplan 2025 ist bereits eine Verbesserung durch zusätzliche Verbindungen am Morgen und Abend vorgesehen. Diese Massnahmen reichen jedoch nicht aus, um eine optimale Anbindung der Schweiz zu gewährleisten. Medienberichten zufolge bestehen bei der SBB und dem Bundesamt für Verkehr (BAV) bereits Pläne, die Verbindung auf einen Stundentakt zu erhöhen. Dafür wäre ein Ausbau der Gleise notwendig, da viele Streckenabschnitte derzeit nur einspurig sind. Die Kosten für dieses Projekt würden sich auf 250 Millionen Euro belaufen und die SBB wäre auf die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn angewiesen. Bayern und Baden-Württemberg haben diese Verbindung bereits beim Verkehrsministerium beantragt, daher sollte sich die SBB mit Nachdruck in Deutschland für diese Verbindung einsetzen.