Nach den beiden Kantonalwahlen Grünen-Chef Glättli räumt Fehler ein
Nach der Wahlschlappe der Grünen in Zürich und Baselland gibt sich Balthasar Glättli selbstkritisch: «Unser Hunger war zu klein.» Das war aber nicht der einzige Grund für die Niederlage.
BaZ vom 14.02.2023
Für die Baselbieter Nationalrätin und Vizepräsidentin Florence Brenzikofer war es nach dem Erdrutschsieg der Grünen vor vier Jahren, sowohl in Zürich als auch in Baselland, klar, dass es eine Herausforderung werden würde, die hohen Prozentpunkte zu halten. Allerdings hätten auch die Abgänge wichtiger Aushängeschilder eine Rolle gespielt, sagt sie. Bei der Legislaturplanung hätte man den Amtszeitbeschränkungen stärker Rechnung tragen und überall mit Bisherigen antreten sollen. «Denn die Wahlen in den beiden Kantonen bestätigen, dass die Leute sich gerade in Krisenzeiten Stabilität wünschen.»
Die glänzende Wiederwahl der beiden Baudirektoren Martin Neukom in Zürich und Isaac Reber im Baselbiet zeige zudem, dass die Wählerinnen und Wähler grundsätzlich sehr zufrieden seien mit der Arbeit der Grünen – gerade im Bereich der Klimapolitik, sagt Brenzikofer.