Postulatstext: 
Der Bundesrat wird eingeladen zu prüfen, inwiefern die geologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Projekt «Cargo Sous Terrain» zur aktiven Förderung von Innovationen und Synergien zwischen unterschiedlichen  Untergrundnutzungen und Sektoren , insbesondere der Geothermie genutzt werden können. Und ferner auch eine mögliche Finanzierung der Bohrungen zur Erweiterung der Untersuchungen für andere Zwecke zu prüfen. Der Bundesrat wird beauftragt, [zu prüfen und Bericht zu erstatten, ob ein Entwurf zu einem Erlass der Bundesversammlung vorzulegen oder eine Massnahme zu treffen sei]…

Begründung:
Die Probebohrungen des privaten Logistikprojektes und die geowissenschaftlichen Untersuchungen dienen der Vertiefung und Präzisierung der Kenntnisse über den Untergrund. Sie untersuchen den möglichen Baugrund und die Grundwasserverhältnisse mit Bohrungen von durchschnittlich 100 Metern Tiefe. CST hat entschieden, die gewonnenen Daten kostenlos dem Bundesamt für Landestopografie Swisstopo zur Verfügung zu stellen. Nun ist zu prüfen, inwiefern diese Daten und geologischen Erkenntnisse möglichst optimal auch für die Geothermie und weitere Zwecke genutzt werden können.Beispielsweise für 3D-Modelle des Untergrundes. Diese können beispielsweise für Deponieplanungen, Belastungsabschätzungen des Untergrundes oder auch für Wämepumpenprojekte relevant sein. 

Auch eine Erweiterung der Bohrungen sollen geprüft werden. Diese würden beispielsweise Analysen des Grundwassers (z.B Bewertung des Lithiumgehaltes) oder um um zusätzliche Informationen über die Tiefengeologie zu erhalten. Dies würde zur Eruierung des geothermische Potenzials oder über wenig bekanntes Tiefengrundwasser dienen. 

Diese Massnahmen lassen sich mit den bereits laufenden Aktivitäten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Motion 19.4059 verbinden. Zusammen mit der Strategie Geoinformation Schweiz sollen Standards für die Erhebung und Bearbeitung von geologischen Daten definiert werden. Die Bohrungen des CST können einen Teil davon sein.